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Wie wurden vor 100 Jahren die Stuben erhellt?

Heute ist alles ganz einfach. Man geht zum Lichtschalter und knipst das elektrische Licht einer (fast schon veralteten) Glühbirne oder ein moderneres LED-Licht an. Es ist aber auch schon ganz normal, dass ein Bewegungsmelder bei einbrechender Dunkelheit ganz automatisch für einen hellen Raum sorgt. Nach Durbach kam der Strom im Jahre 1918. Vorher galt es schon sehr fortschrittlich wenn man sich in der guten Stube eine Öllampe oder auch eine Karbid-Lampe leisten konnte. Wer sich diesen technischen „Fortschritt“ noch nicht leisten konnte, der ging „mit den Hühnern zu Bett“ oder behalf sich mit einem einfachen Kerzenlicht. Aber Wachs von den Bienen hatte auch nicht immer Jedermann zur Hand. Auf vielen Höfen verwendete man vor 1900 immer noch den „Kienspan“, der aus einem harzigen Kiefernholz hergestellt wurde und mit seiner Flamme ein recht bescheidenes Licht erzeugte. Alle diese Leuchtmittel kann man bei einem Rundgang durch unser Wein- und Heimatmuseum auch entdecken. Es lohnt sich also, die trüben Herbst- und Wintertage einmal mit der Familie oder Freunden für einen Besuch in unserem Museum zu nutzen. Filme und Bilder aus alter und neuer Zeit können auf einem großen Monitor im Sonderausstellungsraum bequem angeschaut werden. Für Gruppen machen wir nach Anmeldung auch gerne Führungen.


Josef Werner

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