Bergbau im Hilsbach
Dass im Zinken „Hilsbach“ bis vermutlich ins 17. Jahrhundert hinein Bergbau betrieben wurde, ist schon lange bekannt. Der Standort des ehemaligen Bergwerkshaues auf dem heutigen Flst.Nr: 252 (heute Anwesen Glanzmann, früher Klier) ist auch Indiez dafür, dass in unmittelbarer Nähe die Bergwerksgruben waren.
Den Überlieferungen nach werden mehrfache „Quellen“ für die Wasserversorgung im Hilsbach aus alten Gruben, bzw. Stollen entnommen. So dürften sich ehemalige Grubenöffnungen auf den jetzigen Grundstücken Flst.Nr.216, 245 und 253 befinden.
Die Grube im Rebgebiet auf Flst.Nr.252 wurde nach Erzählung der Anwohner bereits um 1970 geöffnet. Damals wurde der Grubeneingang wegen der Wasserversorgung freigelegt und mit einer langen Stange versucht, das Ende zu ergründen. Schon damals konnte man die Tiefe der Grube, bzw. ein Ende des Stollens nicht feststellen.
Im Dezember 2005 wurde nunmehr von den Anwohnern Glanzmann/Leible/Benz der Grubeneingang mit einem Bagger freigelegt, weil einerseits das Wasser für die Brauchwasserversorgung stark zurückgegangen war und weil andererseits eine neue Planie des angrenzenden Rebgeländes vorgesehen ist.
Die „Brunnenstube“ für die Wasserversorgung befindet sich auf Flst.Nr.252 kurz unterhalb der Grenze zu Flst.Nr.253 und direkt angrenzend an den Fußweg Flst.Nr.251. Der Grubeneingang und damit die „Quelle“ für die Brunnenstube wurde nun in einer Tiefe von rd.2m und 16m nordöstlich hang aufwärts,
mit einem Abstand von 2m zum Fußweg auf Flst.Nr.253 festgestellt. Der Grubenmund war mit Lehm verschlossen um das Wasser anzustauen. Das alte Wasserleitungsrohr war mit Rebwurzeln knollenartig zugewachsen, sodass kaum noch Wasser durchfließen konnte. Die Rohrleitung als Zulauf für die Brunnenstube wurde deshalb mit einem 10 cm Durchm. Rohr ersetzt.